Das erste Kind kommt – so bereiten sich Eltern auf die Geburt vor

Das erste Kind kommt – so bereiten sich Eltern auf die Geburt vor

Das erste Kind ist eine große Herausforderung für werdende Eltern. Mit etwas Vorbereitung wird vieles zum Start leichter.

Wenn ein Paar erfährt, dass es Eltern wird, dauert es nicht mehr lange, bis es ihre Eltern, Verwandten und Freunde erfahren. Kurze Zeit später kommen sie – meistens ungefragt, eigentlich fast immer ungefragt – die guten Ratschläge. Als ob werdende Mütter, die sich bereits vor dem Frühstück übergeben müssen, an nichts anderes denken als an die gut gemeinten Tipps für die Zukunft mit dem ersten Kind. Realistisch betrachtet gibt es viele gute Anleitungen und Hinweise, denn künftig dirigiert nicht ein 50-Jähriger mit Bierbauch bestückter Glatzkopf den Berufsalltag, sondern ein mit wenig Haaren schreiender Zwerg, der gerne an der Brust beim Nuckeln einschläft und anschließend mit einem lauten Rülpser über die Schulter wieder das ausspuckt, was für den kleinen Bauch zu viel ist.

Untersuchung beim Gynäkologen

Bevor Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin gleich einen Kinderwagen kaufen, ist zunächst der Besuch beim Gynäkologen das wichtigste. In den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft besteht das erhöhte Risiko, den Embryo zu verlieren. Sprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen, welche Risiken bei Ihnen bestehen. Nehmen Sie sich Zeit und ändern Sie Gewohnheiten nur im Bezug auf Ihre Gesundheit. Fragen Sie den Gynäkologen alles was Ihnen einfällt.

Rauchen Sie? Gynäkologen verfolgen unterschiedliche Ansätze. Die einen raten Frauen aufzuhören, die anderen empfehlen eine Reduktion der täglichen Dosis Nikotin. Andere legen Wert darauf, mit dem Rauchen umgehend aufzuhören.

Die meisten Krankenkassen unterstützen Mütter bei der Rauchentwöhnung. Es gibt spezielle Kurse. Zu denen sind auch die Partner oder Partnerinnen der künftigen Mütter eingeladen. Sämtliche weitere Untersuchungen während der Schwangerschaft sind durch die Krankenkassen gedeckt. Zusätzliche Untersuchungen und Tests lohnen sich abhängig vom Gesundheitszustand und der physischen Reife der werdenden Mutter, sollten aber immer in enger Absprache mit dem zuständigen Gynäkologen erfolgen.

Geburtsvorbereitungskurs – tief durchatmen

Manche Partner und damit werdende Väter halten die Geburtsvorbereitung als Sache der künftigen Mutter. Rein aus natürlicher Perspektive eine realistische Sicht, bis auf die Tatsache, dass die Menschen nicht mehr in Höhlen wohnen und der Mann mit der Keule für das Mittagessen das Wildschwein jagt.

Die Atemübungen sind deshalb für den Mann so wichtig, weil er als werdender Vater im Kreißsaal diese mit seiner Partnerin praktizieren muss. Damit er ein Gefühl dafür bekommt, ist er im Geburtsvorbereitungskurs herzlich willkommen. Des Weiteren stellt der Vater durch Nähe, Berührungen und Einfühlungsvermögen bereits vor der Geburt des ersten Kindes eine stärkere Bindung zu diesem her. Acht bis sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin ist der Kurs zu beginnen und in dieser Zeit werden verschiedene Artikel für das erste Baby angeschafft.

Wickeltücher & Co – das brauchen werdende Eltern für ihr erstes Kind

Sie werden in Ratgebern sehr viel darüber lesen, was Kinder von Geburt an benötigen. Hyperventilierende Eltern kaufen im Helikoptermodus gerne alles, was der Markt für Babys hergibt. Das meiste davon benötigen sie nicht. Entscheiden Sie sich zwischen Einmal- und Mehrwegwindeln. Kaufen Sie zehn Strampler, die wechseln sie mindestens zweimal am Tag, ebenso viel Bodys zum Unterziehen und lassen Sie die Säuglingsschuhe weg. . Stattdessen greifen sie zu dickeren Socken, wenn es kalt ist. Das ist die Basic Erstaustattung für das Baby

Orientieren Sie sich an der Jahreszeit, ob zwei warme oder leichte Mützen gebraucht werden. Ob dicke oder dünne Jacke. Kaufen Sie gebrauchte Säuglingskleidung, Ihr Kind wächst so schnell, dass Sie die Kleidungsstücke bereits nach Wochen wieder aussortieren und neue hinzukaufen.

Ohne Babysafe und Kinderwagen legen Sie künftig kaum mehr einen Kilometer zurück. Wichtig, um die Hände frei zu haben, kaufen Sie einen Babygurt zum Umschnallen, in dem Sie Ihr erstes Kind vor dem Bauch und der Brust oder am Rücken tragen. In vielen Shops gibt es auch Tücher und online die passende Anleitung, wie die zu wickeln sind, um das Baby sicher zu transportieren.

Fehlen noch die Möbel. Ein Kleiderschrank, ein Kinderbett, welches sich umbauen lässt vom Baby- zum Kleinkindbett und eine Wickelkommode, in der Babypuder, Windeln, Wundcreme und Reinigungstücher Platz finden und auf der das Kind gewickelt wird. Montieren Sie mit sicherem Abstand über die Wickelfläche eine Infrarotlampe, die den Säugling während des Wickelns wärmt. Aufgrund mangelnder Abwehrkräfte neigen Säuglinge zu grippalen Infekten.

Versuchen Sie von Anfang an auf einen Schnuller zu verzichten. Ihr Kind wird es Ihnen aufgrund der besseren Zahngesundheit danken. Es neigt durch den Verzicht nicht zum Daumenlutschen, das kommt bei nur rund einem Viertel aller Kinder vor. Beruhigend wirken Naturklänge zum Einschlafen, dank der Smart-Home-Technologie sollte es kein Problem sein, eine kleine Box außerhalb der Reichweite Ihres Kindes zu platzieren.

Schaffen Sie sich Freiräume

Viele Eltern fürchten sich davor, ihr Kind allein bei Verwandten zu lassen im ersten Lebensjahr. Es gibt das alte Sprichwort: „Zum Zeugen eines Kindes braucht es nur Mann und Frau, um es zu erziehen, ein ganzes Dorf.“

Als Mutter kriegen Sie in der Anfangszeit nach der Geburt Wochenbettdepressionen. Sie werden ohne ersichtlichen Grund weinen. Sie werden sich mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit streiten. Sie werden müde, erschöpft und verzweifelt beim Mittagessen oder auf der Toilette in einen tiefen Kurzschlaf fallen. Sie werden unsexy aussehen und noch weniger Erotik verspüren.

Geben Sie Ihr Kind mindestens einmal im Monat zu den Großeltern, anderen Verwandten, den Paten oder zu Freunden. Gehen Sie aus, bis ihr Kind laufen kann, was ab dem zehnten Lebensmonat ungefähr so weit ist, dann wird es ihnen nachlaufen. Nutzen die Zeit zum Tanzen, für einen Kurs oder gehen Sie ins Theater.

Als Eltern machen Sie Fehler und das ist gut so. Machen Sie Fehler, ohne sich zu schämen und lernen Sie daraus. Holen Sie sich Hilfe, wenn die Beziehung zu zerbrechen droht. Lassen Sie sich nicht von anderen jungen Eltern unter Druck setzen. Das ist kein Wettkampf. Geben Sie selbst nur Tipps, wenn Sie danach gefragt werden. Sie wachsen nach gut einem Monat immer besser in die Elternrolle hinein und füllen sie mit Leben.

 

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